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von Daniel Leby – Rosen

Gordon Markus Gerstner zählt wohl zu den faszinierendsten zeitgenössischen Künstlern überhaupt ,er hat seine Verwandlungsfähigkeit zu einem Markenzeichen erhoben ,er hat uns schon mit Plastiken und Skulpturen überrascht ,er wechselt scheinbar mühelos von beinahe abstrakter Expressivität zu einem fast fotografischem Verismus , das einzig verbindende dabei ist die meisterliche Souveränität mit der er, offensichtlich, verschiedenste Mittel der bildenden Kunst beherscht .
In Stupor Mundi , zeigt er uns anhand von Blüten und Blumen , locker – lässig mit müheloser Eleganz hingestrichen ,das Wunder dieser Welt .Er lässt uns staunen ,darüber wie er in banalen Blumenbildern existentiellen Fragen der Menschheit darstellt ,Blühen und Vergehen ,Leben und Tod ,Schein und Sein ,die ewige Wiederkehr in der Natur scheint ihm das eigentliche Stupor Mundi zu sein .
Aber Gerstner wäre nicht Gerstner ,gäbe es nicht auch einen ironischen Zwischenton in dieser Ausstellung ,mitten drin steht ein goldenes Kalb !
Heidnisches Götzenbild oder Idol unserer hedonistischen Gesellschaft ? Darüber sollte man nachdenken .